BANGALORE ROHRLADUNG

aus Wikipedia

 

Bangalores

sind lange, zusammensteckbare Röhren die mit Sprengstoff gefüllt sind.

Sie werden zum Zerstören von Stacheldraht-Verhauen und zum Räumen von Minenfeldern eingesetzt.

Die Bangalores wurden 1912 von Captain McClintock der British Army in der indischen Stadt Bengaluru (damaliger Name: Bangalore), wonach auch die Waffe benannt wurde, entwickelt.

Sie wurden als Räummittel fürr hinterlassene Sprengfallen und Stacheldrahtsperren verwendet.

Der große Vorteil war, dass sich der Minenräumer in etwa drei Meter Abstand, aus einer geschützten Position (z. B. Schützengraben), eine Gasse in das Minenfeld sprengen konnte.

Dieses Vorgehen erlaubte auch eine Minenräumung unter feindlichem Feuer.

Im Ersten Weltkrieg bestanden die Bangalores aus identischen 1,5 m langen, zusammenschraubbaren Stangen, von denen die erste den Sprengsatz enthielt.

An den Anfang konnte ebenfalls eine konische Nase aufgeschraubt werden, die ein Steckenbleiben verhindern sollte.

Im Zweiten Weltkrieg wurden die Waffen als M1A1 Bangalore Torpedo in großem Umfang am D-Day bei der Landung der alliierten Truppen eingesetzt, um die von den Deutschen abgesperrten Strände für die Infanterie passierbar zu machen.

In einer leicht veränderten M1A2-Version werden sie immer noch verwendet.